Laufwerke / Partitionen unter Linux Mint (Ubuntu) dauerhaft mounten

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Linux Mint 19 Tara (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 19.1 Tessa (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 19.2 Tina (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 19.3 Tricia (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 20 Ulyana (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 20.1 Ulyssa (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 20.2 Uma (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 20.3 Una (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 21 Vanessa (Ubuntu 22.04 Jammy), Linux Mint 21.1 Vera (Ubuntu 22.04 Jammy), Linux Mint 21.2 Victoria (Ubuntu 22.04 Jammy), Linux Mint 21.3 Virginia (Ubuntu 22.04 Jammy)


Um Laufwerke / Partitionen dauerhaft beim Start des Rechners automatisch einzubinden, damit sie nicht erst manuell im Dateimanager gemountet werden müssen, z.B. um ein zweites oder weiteres Laufwerk für Daten immer zur Verfügung zu haben, werden zusätzliche Partitionen in die Steuerdatei fstab im Systemverzeichnis /etc eingetragen.

Wie ein NAS (Network Attached Storage) oder SMB / Samba Netzwerk-Laufwerk dauerhaft eingebunden wird, ist unter LinkNAS-Mount beschrieben.

Alle Laufwerke / Partitionen, die vom System erkannt werden, können so eingebunden / gemountet werden.
Linux Dateisysteme ext2 / ext3 / ext4 und Windows Dateisysteme wie Fat / VFat / Fat32 / NTFS, um die wichtigsten zu nennen.

Dies kann man mit einem Systemeditor erledigen, oder per GUI mit dem Tool Laufwerksverwaltung / Laufwerke im System Menü. Siehe Screenshot unten.


Wichtig: Ausgenommen Partitionen auf einem NAS, sollten neu erstellte Partitionen immer mit dem Tool Laufwerke formatiert werden, damit die User Rechte richtig gesetzt werden. Mit einer Formatierung mit dem Tool gparted, wird die Partition root zugeordnet und kann von einem User nicht beschrieben bzw. verändert werden.

Sollte es eine NTFS Partition eines Dual-Boot Windows sein, muss in Windows der Schnellstart deaktiviert sein, da sonst ein schreiben darauf nicht möglich ist.

Das betreffende Laufwerk muss angeschlossen sein und erkannt werden.

Dazu wählt man links das einzubindende Laufwerk aus und im rechten Fensterbereich auf die Partition die beim Start des Rechners automatisch zur Verfügung stehen soll. Dort steht auch mit welchem Dateisystem die Partition formatiert ist.

Unterhalb der Partition befinden sich Symbole. Zuerst hängt man die betreffende Partition aus. Dazu auf den den linken Button mit dem Stop-Zeichen clicken.

Anschliessend auf das Zahnrad Symbol und wählt
> Einhänge Optionen bearbeiten.


In dem sich nun öffnenden Fenster, siehe Screenshot unten, schaltet man zuerst Optionen zum automatischen Einhängen ab und Einhängeoptionen Beim Start einhängen an. Alle anderen Optionen ausschalten.
Nun wird unten, unter
Identifizieren als UUID= Ausgewählt. Die angezeigte UUID ist die Individuelle UUID der Partition die sich, solange die Partition nicht neu Formatiert wird, nicht verändert.

Nun trägt man in die Zeile Einhängepunkt den Pfad ein, in dem die Partition erscheinen soll. Wenn die Partition innerhalb des eigenen Persönlichen Ordners erscheinen soll.. Z.B.

/home/der-genutzte-Username/Daten


Dieser Ordner (in diesem Beispiel Daten) muss einmalig im Home als neuer Ordner erstellt werden.

Die Partition würde nun also unter Daten im Persönlichen Ordner des Users erscheinen.

Sollte die Partition bei mehreren Usern auf dem Rechner eingebunden werden, sollte der Pfad folgendermassen gesetzt werden

 

/media/Daten


Nun fügt man in die Zeile darüber, bei einem Windows / Dos Dateisystem, FAT32 / NTFS, folgendes ein:

defaults,uid=1000,gid=100,dmask=027,fmask=137,utf8

 

Wenn man ein Linux Dateisystem, ext2 / ext3 / ext4, einhängen möchte fügt man dort nur folgendes ein:

defaults

 

Dateisytemtyp belässt man bei auto.

Möchte man eine neu erstellte Swap Partition in die fstab einbinden,  geht man genau so vor, leert alle Eintragungen und gibt als Symbolname

sw


und Dateisystemtyp

 

swap


ein.


Wenn alles kontrolliert wurde, siehe Screenshot unten, mit OK abspeichern. Nach der Passwort Abfrage werden die Daten in die /etc/fstab geschrieben und können dort z.b. nach Systemveränderungen wieder als Administrator / Root, entfernt werden.

Anschliessend kann man die Partition mit dem linken Play Button unter der Partition wieder einhängen oder im Terminal mit

sudo mount -a


Wenn alles richtig gemacht wurde, erscheint eine DatenPartition nun auf dem Desktop und im Persönlichen Ordner unter dem Verzeichnis, das unter Einhängepunkt eingegeben wurde, und wird beim Systemstart automatisch eingebunden.

Laufwerke / Laufwerksverwaltung Einhängepunkt erstellen