Kleine Tipps und Tricks rund um Linux

© Ehlertronic

Kleine Tipps und Tricks rund um Linux, die einem das Leben mit Linux leichter machen.

Linux Mint 19 Tara (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 19.1 Tessa (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 19.2 Tina (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 19.3 Tricia (Ubuntu 18.04 Bionic), Linux Mint 20 Ulyana (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 20.1 Ulyssa (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 20.2 Uma (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 20.3 Una (Ubuntu 20.04 Focal), Linux Mint 21 Vanessa (Ubuntu 22.04 Jammy), Linux Mint 21.1 Vera (Ubuntu 22.04 Jammy), Linux Mint 21.2 Victoria (Ubuntu 22.04 Jammy), Linux Mint 21.3 Virginia (Ubuntu 22.04 Jammy)

Damit Helfende helfen können, brauchen sie die Information um welches System und um welchen Desktop es sich handelt.
Diese Info findet man in den Systemeinstellungen unter Systeminformation.

User Update ohne Admin / Sudo rechte

Wer unter Linux Mint einen User eingerichtet hat, der keine Administrator / Root / Sudo rechte besitzt, wird bemerken das der User kein LinkSystem-Update in der LinkAktualisierungsverwaltung ausführen kann. Es wir immer das Administrator Passwort des Admin Kontos abgefragt.

Es gibt dabei zwei Möglichkeiten.


Um die User-Rechte anzupassen wird folgendermassen vorgegangen.

Als Admin folgenden Ordner und die darin enthaltene Datei öffnen.

/var/lib/polkit-1/localauthority/10-vendor.d/com.ubuntu.desktop.pkla

 

Den angegebenen Abschnitt um den Fett geschriebenen Zusatz ergänzen.

[Update already installed software]
Identity=unix-group:admin;unix-group:sudo;unix-group:plugdev
Action=org.debian.apt.upgrade-packages
ResultActive=yes


Nach reboot sollte der User Account Systemupdates starten können.

Signal Messenger Desktop unter Linux

Der LinkSignal Messenger
erfreut sich weiter steigender Beliebtheit. Den Menschen wird Datenschutz wichtig. 8-)

Die Signal Macher bieten ein Desktop Programm zur Nachrichten Bearbearbeitung an. Angeboten wird der Desktop für Linux, Windows, MacOSX. Dieser lässt sich unter Ubuntuiden Linux Systemen, wie Linux Mint, leicht per Repository Quelle einbinden und erhält automatisch updates.
Die ebenfalls im Netz zu findenden Flatpak und andere Pak Versionen sind nicht von den Signal-Machern erstellt. Das sind inoffizielle Versionen, mit allen Risiken die das beinhalten könnte.

Hier ist die Einbindung der offiziellen Signal-Desktop Quellen Version noch mal beschrieben, da manch Anfangende mit der Beschreibung auf Signal.org nicht richtig klar kommen.
Sollte man bereits dadurch Fehler in die Apt-Update Verwaltung eingebaut haben, hilft die
LinkUpdate-Fehler Beseitigung, indem man den falschen Schlüssel (Key) und die angelegte Quelle entfernt, bevor man hier weiter macht.

Einbindung der Signal Quelle,
Zertifikat. (alles immer eine Zeile. (Dreifach Click) Bitte genau so ins Terminal kopieren)

wget -O- https://updates.signal.org/desktop/apt/keys.asc | gpg --dearmor | sudo tee /usr/share/keyrings/signal-desktop-keyring.gpg > /dev/null


Signal Quelle einbinden. (einze Zeile. xenial ist auch für neuere Ubuntus und Mint richtig)

echo "deb [arch=amd64 signed-by=/usr/share/keyrings/signal-desktop-keyring.gpg] https://updates.signal.org/desktop/apt xenial main" | sudo tee -a /etc/apt/sources.list.d/signal-xenial.list > /dev/null


Quellen updaten und Signal installieren.

sudo apt-get update && sudo apt-get install signal-desktop


Anschliessend ist der Signal-Desktop installiert und kann im Menü gesucht und gestartet werden.
Nach dem ersten Start wird ein QR Code eingeblendet, der mit der Signal App vom Mobil-Telefon aus, in den Signal Einstellungen > Gekoppelte Geräte per Camera Erfassung, bestätigt werden muss.


Wenn man den Desktop in den Tray (Leiste) platzsparend starten möchte, kann man den Starter im System Menü anpassen oder dafür einen neuen erstellen und bei bedarf einen neuen Starter mit etwas Verzögerung in Startprogramme anlegen.

/opt/Signal/signal-desktop --no-sandbox %U --start-in-tray


Wichtig! Ankommende Nachrichten werden erst ab der Installation und Kopplung angezeigt. Vorherige Nachrichten werden nicht angezeigt und sind nicht importierbar, da Signal diese nicht speichert und daher nicht kennt.

Tip:
Da Signal Ende zu Ende Verschlüsselt ist, und auch einzelne Nachachrichten wiederum mit eigenen Schlüsseln versehen sind, gibt es Probleme wenn unterschiedliche Zustande und Versionen durch zurückspielung eines Timeshift Snapshots entstehen.
Dies äussert sich durch verloren gegangene Nachrichten seit Zeitpunkt der Sicheung.

Daher empfiehlt es sich, wenn man nicht täglich mit Timeshift sichert, die Signal Configuration und die Programm Dateien aus Timeshift auszuklammern, damit die Zustände konsistent bleiben.

Unter Einstellungen > Filter die Ordner /home/username/.config/signal und /opt/Signal ausschliessen (x) und per D&D nach oben ziehen.

Fingerabdruck Sensor / Fingerprint

Wenn man ein Notebook mit Finger Sensor oder einen Externen Fingerabdruck Sensor hat, ist es auch unter Linux möglich per Fingerabdruck einzuloggen und Systemverwalter / Admin / Root Rechte, ohne Passwort-Abfrage zu erhalten.

Wenn die genutzte Hardware vom fprint Project unterstützt wird, ist die Einrichtung einfach.
Da Finger-Sensoren meist per USB angebunden sind, wird man die ID mit

lsusb


im Terminal erkennen und mit der fprint Hardware Liste vergleichen können.
externer Linkfprint Hardware Liste

In der Paktetverwaltung Synaptic folgende Pakete installieren: fprintd und libpam-fprintd
Anschliessend im PAM-Authentifizierungs Modul Fingerprint erlauben.

sudo pam-auth-update


dort per Leetraste fingerprint zusätzlich aktivieren. [*] Fingerprint authentication
und mit der Tabulator Taste zu OK wechseln und mit Enter bestätigen.

Damit ist die Grund-Installation abgeschlossen und das System sollte neu gestartet werden.

Nun können die Finger angelernt werden. Bitte genau so ins Terminal kopieren.
Den Finger nach jedem Scan etwas anders positionieren, damit die Erkennung erhöht wird.

Rechter Zeigefinger (ist aber egal welchen Finger man nimmt, das System sieht ihn ja nicht :-))

fprintd-enroll -f right-index-finger $USER


Linker Zeigefinger

fprintd-enroll -f left-index-finger $USER


Um zu testen ob der Scan erkannt wird

fprintd-verify $USER


Weitere enroll und fprind Befehle sind mit man fprintd im Terminal zu finden.

Sollte es zu Zuordnungsfehlern kommen, z.B. erst doch Passwort Abfrage und dann Fingerprint, kann man im Ordner /etc/xdg/autostart
polkit-gnome-authentication-agent-1.desktop (für Cinnamon / xfce)
polkit-mate-authentication-agent-1.desktop (für Mate)
die jeweils nicht zum Desktop passende Datei entfernen.


Um evtl. die Abfrage Versuche und die Zeit anzupassen, kann dies in der Datei
/etc/pam.d/common-auth durch Anpassung der Zeile

auth [success=2 default=ignore] pam_fprintd.so max-tries=5 timeout=20


erledigen. Anschliessend ist fprintd oder das gesammte System neu zu starten.

Tipp:
Falls jemand einen Externen Fingerprint Fingerabdruck Leser für den Rechner sucht.
Die USB Reader von digitalPersona, z.B. U.are.U 4500 50013-001-103, usb id 05ba:000a,  funktionieren wunderbar.

Login Fehler / Loginschleife

Und plötzlich kann man nach dem booten nicht mehr einloggen >:o

Die vermutliche Meldung über Speicherplatzmangel / Wenig Speicher hat man ignoriert... und kann nun nicht mehr in seinen Desktop einloggen. > Login Loop.

Das Passwort wird im Anmeldefenster abgefragt, richtig eingegeben, keine Passwort Fehlermeldung, der Bildschirm wird schwarz... und erneute Passwort abfrage. Die Anmeldung scheitert, keine Möglichkeit einer Anmeldung. Endlose Wiederholung.

Eine wahrscheinliche Ursache ist eine vollgelaufene / system oder /boot Partition. Kein Platz mehr um notwendige Daten anzulegen und zu speichern.

Die erste Möglichkeit der Fehlerbeseitigung.

  • Mit Strg-Alt-F1 oder Strg-Alt-F2 und Unsername und Passwort in die Console einloggen (Das PW wird nicht angezeigt und wird blind eingetippt)
  • Mit df -h prüfen ob eine Partition 100% genutzt, also voll ist
    Falls keine Partition voll ist
  • im home mit rm $HOME/.ICEauthority und rm $HOME/.Xauthority löschen
    Ansonsten weiter mit
  • Den Apt Archiv Cache löschen, nicht mehr gebrauchte Pakete entfernen und wenn das nicht bereits ausreicht, den User Cache löschen um Platz auf der Partition zu schaffen.
  • sudo apt-get clean
  • sudo apt-get autoremove
  • rm -rf $HOME/.cache

Anschliessend mit Strg-Alt-F7 wieder zurück und nochmal versuchen.


Ebenso könnte die Partition durch Timeshift Sicherungen vollgelaufen sein.

  • Wieder in die Console mit Strg-Alt-F1 einloggen
  • sudo timeshift --delete 
  • Auswahl einer Sicherung zum löschen
  • Mit Strg-Alt-F7 wieder zurück in das Anmeldefenster und erneut versuchen

Alte Timeshift Sicherungen kann man auch von einem gestarteten Live System aus löschen.

Eine ebenfalls häufige Ursache für vollgelaufene / system /boot Partitionen sind alte, nicht mehr genutzte Kernel.
Daher sollten alle ausgewählten, überflüssigen Kernel in der Aktualisierungsverwaltung / Updater > Ansicht > Linux-Kernel > unten > Kernel entfernen, entfernt werden.
Auch die automatische Kernel Aktualisierung zu deaktivieren kann sinnvoll sein.

Mehr dazu unter LinkLinux Kernel Upgrade / Aktualisierung


Wenn das nicht reicht, z.B. gar keine Timeshift Sicherung vorhanden, ist der einfachste Weg, mit der Live Version (mit der installiert wurde) booten und von dort aus auf der vollgelaufenen Partition Daten löschen.

Eine weitere Ursache kann eine korrupte System oder Boot Partition sein.
Dazu gibt es mehr unter LinkLaufwerkscheck.

Ebenso kommt nach einer Neu-Installation mit Übernahme einer vorhandenen /home Partition, ein Home Rechte Problem in Betracht.
Dazu gibt es mehr unter LinkHome Rechte.

CD-Brennen. Brennprogramm installieren

Hin und wieder braucht man ihn doch nochmal... den CD/DVD-Brenner. Für Audio und Daten CD/DVDs..

Ab Linux Mint 18.2 ist kein Brenn Programm mehr installiert.

Dies kann man leicht nachholen, indem das Brenn Programm Braseo installiert wird. (Befehl ist eine Zeile)

 

sudo apt-get install brasero brasero-cdrkit cdrdao cue2toc wodim mint-meta-codecs -y

 

Wichtig! Anschliessend müssen noch die Rechte für die genutzten Zusatz-Pakete gesetzt werden, da es sonst zu Fehlern beim brennen kommt. Der Befehl ist eine Zeile. (Dreifach Click. Genau so kopieren und ins Terminal einfügen.)

sudo chmod -v 4711 /usr/bin/cdrdao && sudo chmod -v 4711 /usr/bin/wodim && sudo chmod -v 4711 /usr/bin/growisofs && sudo adduser $USER cdrom


Nach ab und wieder anmelden oder Neustart des Systems steht dem Brennvergnügen nichts mehr im Weg.

Nvidia Grafik Einstellungen

Auf manchen Systemen gibt es Probleme mit den Nvidia Kernel Treiber Modul Paketen aus den Standard System Quellen.
Besonders unter Cinnamon kommt es dann zu einem Start des Desktops im Rendering Rückfallmodus, oder das Nvidia Treiber Modul wird nicht geladen, obwohl in der Treiberverwaltung installiert.

Manchmal muss auf neueren Rechnern Secure Boot und Fastboot im Bios/Firmware des Rechners abgeschaltet werden, damit das Nvidia Treiber Modul geladen werden kann.

Ebenso ist es wichtig, bei Dualboot Systemen mit Windows, dafür zu sorgen das externer LinkWindows richtig / vollständig herunter gefahren wird.


Auch kann das Problem oft mit der Nutzung der Nvidia Module aus dem Nvidia Grafik ppa durch neuere Versionen gelöst werden.
Folgender Weg hat sich bewährt.

Vorhandene Nvidia Module entfernen:

sudo apt-get purge *nvidia*


Dann reboot: (Rechner neu starten oder)

 

sudo reboot


ggf. das Nvidia Grafik ppa einbinden. Die beiden dort angegebenen Befehle zum einbinden nutzen.

externer LinkNvidia ppa


Nvidia Treiber Modul in der Treiberverwaltung installieren. Anschliessend nicht neu booten.


Folgenden Befehl ausführen:

sudo update-initramfs -u -k all


Wer ein Nvidia Prime System nutzt, sollte nach der Treiber Entfernung oben, das nvidia-prime-applet zur Umschaltung, mit Synaptic wieder installieren.

Dann reboot: (Rechner neu starten oder)

sudo reboot


Danach sollte Cinnamon sauber starten.

Ob das Nividia Treiber Modul richtig geladen wird, kann mit dem Befehl im Terminal erkundet werden.

inxi -Fz


Wenn das booten mit dem Nvidia Treiber nur unregelmässig funktioniert, mal ok und mal nicht, oder das Bild kommt mit falscher Auflösung, wird der Treiber nicht immer geladen. Dann kann man das laden des Treibers erzwingen.
Dazu trägt man in die Datei /etc/modules folgendes ein.

nvidia
nvidia-drm
nvidia-modeset


Wie man das grafische Boot-Logo nach der Installation des proprietären Grafik Moduls wieder bekommt, ist unter
Linkgrafisches Boot-Logo beschrieben.

Elster-Formular unter Linux Mint

Die Steuer-Software Elster Formular lässt sich mit ein paar kleinen Tricks, auch unter Linux installieren und nutzen.

Als erstes wird die passende *.msi Installations-Datei von der externer LinkElster Home-Page herunter geladen.
Anschliessend wird playonlinux in der Synaptic Paketverwaltung im Linux System installiert.

Die Elster *.elfo Daten sollten, falls Elster-Formular bereits genutzt wurde, aus 
.PlayOnLinux/wineprefix/ElsterFormular/drive_c/users/username
gesichert werden.

Elster Formular lässt sich mittlerweile ganz normal in PlayOnLinux mit der angebotenen Installation installieren.
Einfach nach Elsterformular in der Programm Suche von PlayONLinux suchen.

Alternativ funktioniert externer LinkElster-Online im Firefox Browser problemlos.

 

Nach dem start von Playonlinux darin
Installieren > unten > Installiere ein Programm das nicht aufgelistet ist > Installiere ein Programm in einem neuen virtuellen Laufwerk.
Nun einen Namen vergeben: ElsterFormular
Sollte bereits eine Version von Elster-Formular in PlayOnLinux installiert sein, ebenfalls erneuern und den gleichen Namen vergeben.

Im folgendem Fenster > alle Optionen ausgeschaltet lassen, und im nächsten Fenster > 32bit Windows Installation auswählen.
Nun das heruntergeladene *.msi zum installieren auswählen, Elster-Formular installieren und Elster nicht ausführen.

Im neuen Starter Fenster > pica.exe auswählen und zu Elster-Formular benennen. Nun mit Auswahl von > Ich möchte keinen anderen Starter erzeugen die Grund-Installation fertigstellen.

Danach unter > KonfigurierenElster-Formular > Tab Allgemein > Wine-Version mit + die Version 3.0 hinzufügen und auswählen.
Im Tab Wine > Wine konfigurieren > Windows-Version auf Windows 7 stellen.

Zu guter Letzt wird noch Visual++ 2017 im Tab Diverses > Eine Shell öffnen > mit folgendem, ins Terminal kopierten Befehl, installiert.

wget https://raw.githubusercontent.com/Winetricks/winetricks/master/src/winetricks; chmod +x winetricks; ./winetricks dlls vcrun2017

Firefox Einstellungen ab Version 89 (Proton)

Ab Firefox 71 Quantum funktionieren viele lieb gewonnenen Addons nicht mehr, da APIs umgestellt, bzw. abgeschafft wurden.

Für manche Funktion gibt es aber einfache Lösungen, ohne eine Erweiterung dafür zu installieren zu müssen. Dies Einstellungen funktionieren übrigens auch unter Microsoft Windows und MacOS.

Anpassung der Firefox Konfiguration.

Die Firefox Configuration wird durch Eingabe von about:config in die Adresszeile erreicht. Dort in der Sucheingabe nach den Schlüsseln suchen.

Hier einige sinnvolle Anpassungen durch ändern des betreffenden Wertes. Die Änderungen wirken meist sofort. Sollte der Schlüssel nicht vorhanden sein, diesen bitte erstellen.

Schriftgrösse im Browser.. (wert auf z.B. 1.05 setzen)
layout.css.devPixelsPerPx

Lesezeichen in neuen tab öffnen.. (wert auf true)
browser.tabs.loadBookmarksInTabs

Lesezeichen im Hintergrund laden...  (wert auf false)
browser.tabs.loadBookmarksInBackground
 
Firefox beim letzen Tab nicht schliessen (wert auf false)
browser.tabs.closeWindowWithLastTab

neuen Tab immer rechts anhängen (wert auf false)
browser.tabs.insertRelatedAfterCurrent


warnen wenn Firefox geschlossen werden soll (wert auf true)
browser.showQuitWarning

Firefox auf deutsch stellen ($ wert auf de)
general.useragent.locale
oder
intl.locale.requested

Firefox Dark-Mode ausschalten (Neuen Number wert auf 0)
ui.systemUsesDarkTheme




Weitere Anpassungen sind in der Datei userChrome.css möglich. Diese befindet sich im Persönlichen Ordner als verstecktes Verzeichnis im Ordner
.mozilla/firefox/profilname.default/chrome

Sollte der Ordner chrome und die Datei userChrome.css nicht vorhanden sein, diese bitte erstellen und speichern. (Gross / Kleinschreibung beachten!)


Ab Firefox 71 muss dieser Schlüssel in about:config auf true gesetzt werden, damit die angepassten .css Konfigurationen geladen werden.

toolkit.legacyUserProfileCustomizations.stylesheets


Die Datei userChrome.css beginnt mit folgender Eintragung in der ersten Zeile.

/* @namespace url("https://www.ehlertronic.de"); wird nur einmal gebraucht */


nun können einzelne Funktionen erstellt werden. Die Funktion so wie geschrieben in die userChrome.css kopieren. Zur Aktivierung muss Firefox neu gestartet werden.

/* Farbe TAB Hintergrund */
.tab-content[selected="true"] {
  background: #656599 !important;
}



/* Multi-row tabs Mehrfache Zeilen für Tabs
:root{
    --multirow-n-rows: 4;
    --multirow-tab-min-width: 136px;
    --multirow-tab-dynamic-width: 0; /* Change to 0 for fixed-width tabs using the above width. */
}
#tabbrowser-tabs{
  min-height: unset !important;
  padding-inline-start: 0px !important
}
@-moz-document url(chrome://browser/content/browser.xhtml){
  #scrollbutton-up~spacer,
  #scrollbutton-up,
  #scrollbutton-down{ display: var(--scrollbutton-display-model,initial) }
  scrollbox[part][orient="horizontal"]{
    display: flex;
    flex-wrap: wrap;
    overflow-y: auto;
    max-height: calc((var(--tab-min-height) + 2 * var(--proton-tab-block-margin,0px)) * var(--multirow-n-rows));
    scrollbar-color: currentColor transparent;
    scrollbar-width: thin;
    scroll-snap-type: y mandatory;
  }
}
.scrollbox-clip[orient="horizontal"],
#tabbrowser-arrowscrollbox{
  overflow: -moz-hidden-unscrollable;
  display: block;
  --scrollbutton-display-model: none;
}
.tabbrowser-tab{
  height: calc((var(--tab-min-height) + 2 * var(--proton-tab-block-margin,0px))) !important;
  scroll-snap-align: start;
}
#tabbrowser-tabs .tabbrowser-tab[pinned]{
  position: static !important;
  margin-inline-start: 0px !important;
}
.tabbrowser-tab[fadein]:not([pinned]){
  min-width: var(--multirow-tab-min-width) !important;
  flex-grow: var(--multirow-tab-dynamic-width);
  /*
  Uncomment to enable full-width tabs, also makes tab dragging a tiny bit more sensible
  Don't set to none or you'll see errors in console when closing tabs
  */
  /*max-width: 100vw !important;*/
}
.tabbrowser-tab > stack{ width: 100%; height: 100% }
#alltabs-button,
:root:not([customizing]) #TabsToolbar #new-tab-button,
#tabbrowser-arrowscrollbox > spacer,
.tabbrowser-tab::after{ display: none !important }
/* End Multi-row Tabs */

VirtualBox Installation

Um unter Linux Mint ab 18.x Ubuntu 16.04 (Xenial) und folgende Virtualbox zu installieren, muss im Bios / Firmware des Rechners die Virtuelle Unterstützung VT-x bzw. AMD-V aktiviert werden, und es werden folgende Pakete benötigt.
Am besten in der Synaptic Paketverwaltung installieren.

virtualbox, virtualbox-ext-pack, virtualbox-guest-additons-iso, virtualbox-dkms, virtualbox-qt


Das so mit installierte Extension-Pack muss noch in Virtualbox integriert werden:
In Virtualbox > Datei > Einstellungen > Zusatzpakete, das unter
/usr/share/virtualbox-ext-pack abgelegte .vbox-extpack auswählen und installieren.


Die Distributions Version läuft idr. nur mit einem Distributions-Kernel.

Damit ist die Installation auf dem Host System (das Betriebssystem auf dem VirtualBox läuft) fast abgeschlossen.

Um Funktionen des Hosts, vom Gast System (das Betriebssystem das in der Virtuellen Maschine in VirtualBox installiert wird), nutzen zu können, ist noch folgende Einstellung notwendig.

Der Host User muss Mitglied in der Gruppe vboxusers sein, um USB Geräte im Gast einbinden zu können und die Nutzung von Gemeinsamen Ordnern möglich ist.
(Genau so in das Terminal kopieren)

sudo adduser $USER vboxusers


Nach der Installation ab und wieder anmelden oder neu booten, da erst dann die neue Gruppenzugehörigkeit wirksam wird.


Damit sollte Virtualbox zur installation von virtuellen Gast Systemen bereit sein.

Dies am besten per herunter geladenem .iso Installations Image, in der neu angelegen Maschine unter Maschine > Ändern > Massenspeicher > Controller:IDE > leer > CD-Icon > Datei für optisches Medium auswählen, und die Virtuelle Maschine zur Installation starten. Nach erfolgter Installation, dort das .iso mit > entfernt das virtuelle Medium aus dem Laufwerk wieder entfernen.

Im angelegten Gast System sollte die virtuelle Festplatte (.vdi) mindestens 12GB gross sein, der Hauptspeicher des virtuellen Systems mindestens 1596MB betragen, der Bildschirm Grafikspeicher auf 128 MB gestellt und für Mint Cinnamon die 3D-Beschleunigung eingeschaltet werden.

Im installierten Gast Betriebssystem muss dann nur noch im laufenden Gast System unter Geräte > Gasterweiterungen einlegen, die Gasterweiterung als Laufwerk gemountet, und installiert werden. Nach erfolgter Installation kann das Laufwerk wieder ausgeworfen werden.

Bei einem installierten Linux Gast in der Virtuellen Maschine, muss der VM User Mitglied in der Gruppe vboxsf sein
(sudo adduser $USER vboxsf und anschliessend ab und wieder anmelden), damit Zugriff auf gemeinsame Ordner des Host Systems möglich ist.
Die auf dem Host liegenden gemeinsamen Ordner wählt man in den Einstellungen des Gast-Systems unter Maschine > Ändern > Gemeinsame Ordner.

Linux Mint ab 18 schneller booten

Linux Mint ab 18.x Ubuntu 16.04 (Xenial) und folgende bauen nun auf Systemd Init-System auf.  Einige der Standardmässig startenden systemd.services werden nur in selteneren Fällen benötigt, und können abgeschaltet werden um den Boot des Systems zu beschleunigen, die Bootzeit zu verkürzen.

Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche .service Units im System gestartet wurden, und wie lange sie gebraucht haben, lässt sich mit den Befehlen

systemd-analyze blame


und die Boot Zeit mit

systemd-analyze time


und welche Units besonders lange laufen

systemd-analyze critical-chain


im Terminal erkunden. Der Befehl wird mit Q beendet.

Manche .service Dienste werden nur sehr selten benötigt. So z.B.
ModemManager.service. Dieser wird nur für Interne Analog Modem und UMTS Modem genutzt.
NetworkManager-wait-online.service. Dieser teilt nachfragenden Anwendungen mit ob eine Online Verbindung besteht. Normalerweise nicht genutzt.


Nicht genutzte .services kann man de-aktivieren. Hier die genannten.

sudo systemctl disable ModemManager.service

sudo systemctl disable NetworkManager-wait-online.service


So kann man durch testen die Boot zeit verringern.

Weitere Kandidaten wären:
speech-dispatcher.service Wenn man kein Text-to-Speech benutzt. (Vorlese Funktion o.ä.)
pppd-dns.service Wenn keine ISDN Internet-Verbindung genutzt wird.
lvm2-monitor.service Wenn kein LVM (Logical Volume Manager Laufwerke) genutzt wird.

Sollten apt-daily.service und apt-daily-upgrade.service durch lange Start-Zeiten auffallen, können diese unter Linux Mint normalerweise nicht benötigten Services deaktiviert werden.

sudo systemctl disable apt-daily.timer apt-daily-upgrade.timer


Sollte etwas nach dem deaktivieren nicht mehr funktionieren, lässt sich ein .service analog zum disable, mit enable, einfach wieder aktivieren.

sudo systemctl enable ServiceName


Ebenso sollte ab Linux Mint 19.x (Tara, Tessa / Ubuntu 18.04) und folgende falls vorhanden, die nicht mehr benötigte resume datei entfernt werden.

sudo rm /etc/initramfs-tools/conf.d/resume


und das Ramfs neu geschrieben werden.

sudo update-initramfs -u -k all


Anschliessend sollte mindestens zwei mal neu gebootet werden, damit Ureadahead die geänderte Konfiguration beim Boot in den Speicher schreiben kann.

Ausserdem wäre es sinnvoll, in Laufwerke im Menü, den Cache für die Festplatten einzuschalten. > Laufwerkseinstellungen.

Eigene Service Unit für Reboot und Shutdown unter Systemd

Linux Mint ab 18.x Ubuntu 16.04 (Xenial) und folgende bauen nun auf Systemd Init-System auf.
Dies bedeutet einige Änderungen gegenüber den Vorgänger Versionen.

Hier ein Beispiel für einen Service der bei Poweroff (Shutdown / Rechner ausschalten) und Reboot (Neu Starten) ausgeführt wird.
Das relevante Verzeichnis ist /lib/systemd/system-shutdown

Als root / Administrator eine Datei darin anlegen. (Datei neu erstellen).
Hier es-system.shutdown mit folgendem Inhalt anlegen, und darin den Pfad zum home/username anpassen.

#!/bin/sh
#es-system.shutdown
#wird bei shutdown und reboot ausgeführt
#ausführbar machen und endung .shutdown

#zum testen
#wichtig: voller Pfad zur Executable
#Zur Sound Ausgabe bitte das Paket sox installieren
/usr/bin/play -v 1.0 /usr/share/sounds/freedesktop/stereo/service-login.oga'
#für die log Datei username anpassen
# 'echo "shutdown läuft" >> /home/Username/shutdown.log'
#eigenen Programm Aufruf .. # entfernen. Programme/Befehle werden von hier als root gestartet.
#voller Pfad zur Anwendung z.B. /usr/bin/anwendung -mit evtl. parameter
#voller Pfad zur Anwendung



Wenn man nicht genau weiss, wo sich eine Programm Executable genau befindet, kann man das mit

whereis programmname


Zum testen kann man dann mit

sudo -H /lib/systemd/system-shutdown/es-system.shutdown


ausführen.
Wenn alles richtig gemacht wurde, wird die Unit bei Shutdown und Reboot ausgeführt und eine log Datei im Persönlichen Ordner erstellt. (wenn aktiviert (rem entfernt und username angepasst))

Eigenes Hook Script für Sleep / Resume unter Systemd

Linux Mint ab 18.x Ubuntu 16.04 (Xenial) und folgende bauen nun auf Systemd Init-System auf.
Dies bedeutet einige Änderungen gegenüber den Vorgänger Versionen.

Um Aktionen vor und nach Ruhezustand (Hibernate) und Bereitschaft (Standby) zu realisieren, ist es im Gegensatz zur hier genannten Lösung mit einer .service Unit, einfacher und übersichtlicher mit einem Script zu erledigen. Dies funktioniert ähnlich wie unter den Vorgänger Versionen, nur die Syntax hat sich geändert.

Dazu wird ein Script in /lib/systemd/system-sleep/ erstellt. Dazu den Ordner als Administrator öffnen und eine Datei mit frei wählbaren Namen anlegen. Die Dateien im genannten Ordner werden in der angezeigten Sortier-Reihenfolge abgearbeitet. Um ein Script nach den bereits vorhandenen zu starten, muss es entsprechend benannt werden.
Z.B. z-01es-sleep.sh, damit es erst nach den bereits vorhanden abgearbeitet wird.

In die neu erstellte Datei fügt man folgendes ein.

#!/bin/sh
case $1/$2 in
    pre/*)      
       #standby / suspend / hibernate schlafen gehen
       #wichtig: voller Pfad zur Executable
        #Zur Sound Ausgabe bitte das Paket sox installieren
         /bin/sh -c '/usr/bin/play -v 1.0 /usr/share/sounds/freedesktop/stereo/service-logout.oga'
       # hier weitere Befehle
    ;;
    post/*)
      #standby / suspend / hibernate aufwachen 
      #wichtig: voller Pfad zur Executable
       /bin/sh -c '/usr/bin/play -v 1.0 /usr/share/sounds/freedesktop/stereo/service-login.oga'
      # hier weitere Befehle
    ;;
esac


und setzt die Datei in den Eigenschaften auf Ausführbar.

"hier weitere Befehle" natürlich durch die eigenen ersetzen, und das rem davor (#) entfernen.
Die Programme/Befehle werden als root ausgeführt.
Die Befehle unter pre/*) werden bei Beginn von standby / hibernate ausgeführt.
Die Befehle unter post/*) werden bei Rückkehr aus standby / hibernate ausgeführt.

Wenn alles richtig gemacht wurde, sollte es nach Start von Standby (Bereitschaft) oder Hibernate (Ruhezustand) und nach Rückkehr (resume) einen Sound geben.

Eigene Service Unit für den Systemstart unter Systemd

Linux Mint ab 18.x Ubuntu 16.04 (Xenial) und folgende bauen nun auf Systemd Init-System auf.
Dies bedeutet einige Änderungen gegenüber den Vorgänger Versionen.

Die /etc/rc.local wird zwar noch ausgeführt wenn vorhanden, dies ist aber die zukunftsweisendere Technik.

Hier ein Beispiel für eine .service Unit die beim System-Start ausgeführt wird und mit der Programme oder Scripte gestartet werden können die als Admin/root automatisch ausgeführt werden müssen.

Die relevanten Verzeichnisse sind /lib/systemd/system/ und /etc/systemd/system/

Als root / Administrator eine eigene Service Unit in /lib/systemd/system/ anlegen. (Datei neu erstellen).
Hier es-startup.service mit folgendem Inhalt anlegen, und darin den Pfad zum home/username anpassen.

[Unit]
Description=es-startup-service systemstart action script E-Soft www.ehlertronic.de
#es-startup.service
After=network.target
After=systemd-user-sessions.service
After=network-online.target
After=alsa-restore.service

[Service]
Type=oneshot
#zum testen
#wichtig: voller Pfad zur Executable
#für die log Datei username anpassen
#ExecStart=/bin/su - username /bin/sh -c 'echo "startup läuft" >> /home/GenutzerUsername/es-startup.log'
#Zur Sound Ausgabe bitte das Paket sox installieren
ExecStart=/bin/sh -c '/usr/bin/play -v 1.0 /usr/share/sounds/freedesktop/stereo/service-login.oga'
#eigenen Programm Aufruf .. # entfernen.
#Programme/Befehle werden von hier als root gestartet.
#ExecStart=voller Pfad zur Anwendung
#evtl. notwendige Pause (10sec) einbauen
#/bin/sleep 10
#ExecStart=voller Pfad zur Anwendung

[Install]
WantedBy=multi-user.target


Wenn man nicht genau weiss, wo sich eine Programm Executable genau befindet, kann man das mit

whereis programmname


im Terminal erkunden. (Gross / Kleinschreibung beachten, meistens klein geschrieben)

Anschliessend den .service aktivieren.

sudo systemctl enable es-startup.service


die eigene (custom) unit wird so aktiviert und in /etc/systemd/system/
unter wantedby /*target.wants/ (hier multi-user.target.wants) als einge Unit eingetragen.

Zum testen kann man dann

sudo systemctl status es-startup
oder
sudo systemctl start es-startup
oder nach Änderungen
sudo systemctl daemon-reload
oder zum de-aktivieren
sudo systemctl disable es-startup


ausführen.
Wenn alles richtig gemacht wurde, wird die Unit beim Start des Systems ausgeführt, ein Klang ausgeben und wenn aktiviert, eine log Datei im Persönlichen Ordner erstellt.

Checkdisk / Laufwerksüberprüfung

Wenn man seine Laufwerke mit checkdisk, z.B. nach einem Stromausfall oder nach einem System Crash (was ja zum glück unter Linux sehr selten passiert) überprüfen lassen möchte, braucht nur folgenden Befehl ins Terminal kopieren

sudo touch /forcefsck


und nach blinder Eingabe seines Admin Passwortes mit Enter ausführen. Es kommt keine Bestätigung.

Anschliessend das System neu starten. Beim Start werden alle automatisch eingehängten, in der Fstab (siehe LinkLaufwerks-Mount) eingetragenen Partitionen, überprüft.


Nach einem System Boot Abbruch in der BusyBox im (Initramfs) stehend, kann ebenfalls mit dem Befehl von oben, ohne sudo, ein check aller in der fstab eingetragenen Partitionen veranlasst werden. Ein anschliessendes reboot startet den Rechner neu und es wird gecheckt. (checkdisk / scandisk)
Wenn ein korruptes Dateisystem (Crash / Reset) die Ursache für den Boothänger war, sollte das System nun wieder laufen.

Alternativ, falls die Check-Automatik nicht aussreicht.

die beanstandete Partition im installierten System manuell überprüfen. Ebenfalls von einer Live Boot möglich.
Das Xx ist durch die passende Partition zu ersetzen. Z.B. sda1 für die erste Partition der ersten Platte, sda2 die zweite, sdb1 erste Partition der zweiten Platte... usw.
zu ersehen mit

fdisk --list

fsck -f -c -y /dev/sdXx


Eine Prüfung und Reparatur ist auch von einem Live Boot System mit dem Tool Laufwerke (Disks in der englischen Version) im Menü, per Dateisystem reparieren, möglich.

Ebenfalls kann man eine regelmässige Überprüfung anlegen.
Dazu wird die zu prüfende Partition angegeben. (siehe Laufwerke im Menü)

z.B.

sudo tune2fs -c 30 /dev/sdXx


Hier wird nach 30 Boots, automatisch die angegebene Partition überprüft.

Um zu Prüfen wie der Zähler momentan steht

sudo tune2fs -l /dev/sdXx | grep -i "mount count"


Somit kann man Datenverlusten effektiv vorbeugen.

Linux Kernel Upgrade / Aktualisierung / Downgrade / Grub

Unter Linux Mint ist ein Kernel upgrade einfach zu realisieren.

Besonders wenn man neuere Hardware sein eigen nennt, kann es sehr sinnvoll sein einen neueren als den mit der Installation installierten Kernel zu testen. Wenn z.B. W-Lan,  Grafik, Sound, Bluetooth nicht richtig funktioniert, oder andere Hardware nicht richtig angesprochen wird.
Neuere Kernel beinhalten auch neuere / verbesserte Treiber Module und Verbesserungen der System-Sicherheit. Bei älterer Hardware, kann es manchmal auch sinnvoll sein, einen älteren Kernel auszuprobieren. Vorher sollte das System aktuell sein. Siehe LinkSystem Update Up to date.

Unter Linux Mint geht das einfach über die Aktualisierungsverwaltung / Updater Mint-Update in der Leiste, mit dem auch die System Updates organisiert werden.
Dazu dort im Menü unter Anzeigen > Linux-Kernel, am besten den neusten Kernel der aktuellen Linie auswählen und Installieren. Bei vorhandenen Problemen, kann ein Wechsel auf eine, links angezeigte neuere Kernel Linie sinnvoll sein.
Nach Abschluss der Installation den Rechner neu starten.

Wenn sich herausstellen sollte, dass irgend etwas mit dem neu installieren Kernel nicht richtig funktioniert, kann man das System mit einem alten Kernel neu starten. Kernel downgrade.

Dazu beim Start des Rechners, direkt nach durchlauf der Bios/Firmware Meldungen, die linke oder rechte Shift (Umschalt) oder manchmal auch die ESC Taste gedrückt halten und in dem dann startenden Grub2 Menü, unter > weitere Optionen, den älteren Kernel-generic auswählen und damit neu starten.

Es kommt manchmal vor, dass sich nur die Grub2 Überschrift kurz öffnet, das Menü jedoch nicht. In dem Falle hilft oft ein sudo update-grub im Terminal und ein neuer Versuch.

Sollte man auf neuen und sehr schnell bootenden Rechnern, per Tastatur nicht in das Grub Menü kommen, lässt sich die Wartezeit beim Boot in der Konfigurations Datei /etc/default/grub durch die Änderung der Zeile dahingehend an z.B. 5sec. anpassen.

GRUB_TIMEOUT=5


Anschliessend das sudo update-grub nicht vergessen und neu Booten. Nun sollte das Grub Menü erscheinen


Installierte, nicht geladene, und nicht mehr benötigte Kernel kann man im genannten Menü im Updater deinstallieren / entfernen.
Das System startet automatisch immer mit der neuesten installierten Kernel-Version.

Welche Kernel-Version gerade geladen ist, erfährt man im Terminal mit

uname -r


Ebenfalls sinnvoll ist die Entfernung von alten installierten, nicht mehr genutzten Kerneln, damit man nicht unnötigen Ballast behält und später evtl. Platzprobleme bekommt. Ältere Kernel entfernt man ebenfalls im Kernel Menü der Aktualisierungsverwaltung unten unter Kernel entfernen, indem man alle dort selektierten Kernel entfernt.

Ab Mint 19.2 (Tina) und folgende wird die Automatische Kernel Aktualisierung durch einen Rechtsclick auf das zur Aktualisierung im Hauptfenster anstehende Paket, für alle zukünftigen Aktualisierungen vernachlässigen auswählt, deaktiviert. Die Pakete werden dann in der Negativ Liste der Aktualisierungsverwaltung aufgenommen.

Die Eintragungen können auch manuell in den Einstellungen in die Negativliste eingetragen werden. (+ Zeichen unten)
Momentan sind das die jeweils einzeln einzutragenden Meta-Pakete linux, linux-meta, linux-meta-hwe, linux-meta-hwe-5.4, linux-meta-hwe-5.8, linux-meta-hwe-5.13


Dieses ausschalten der Kernel Automatik kann bei produktiv eingesetzten Systemen durchaus von Vorteil sein, damit nach einem automatischen Kernerl Update keine plötzlichen Probleme entstehen. Neuere Kernel kann man dann jederzeit manuell, wie beschrieben, installieren und testen.

Ebenfalls sinnvoll ist ab Linux Mint 19.3 in den Einstellungen der Aktualisierungsverwaltung, die Aktivierung der automatischen Entfernung von alten Kerneln und Abhängigkeiten, um ein Volllaufen der System Partition zu verhindern.

Passwörter und Verschlüsselung

Bei einigen Programmen wird zur Absicherung der Zugangsdaten Passwörter und Verschlüsselung / Schlüsselbund (Seahorse) genutzt. Manchen mag es stören, wenn bei Nutzung eines solchen Programms, z.B Chromium, Google Chrome oder eines Mobilfunk Sticks, immer erst das Passwort in Passwörter und Verschlüsselung eingegeben werden muss.

Dies lässt sich leicht ändern.

Passwörter und Verschlüsselung / Schlüsselbund im Menü aufrufen. Oftmals ist nach erstem öffnen die linke Schlüssel Seite nicht zu sehen. Dann einfach das Fenster vergrössern.
Dann mit rechtsclick auf > Anmeldung > Passwort ändern

nach Abfrage des Administrator Passworts wird nach einem neuen Passwort gefragt.
Diese beiden Felder leeren, oder falls sich das Administrator / Systempasswort geändert hat, das neue Passwort dort eintragen.
Nun können die dort hinterlegten Passwörter ohne vorhergehende Passwort Abfrage genutzt werden.

Man solle sich aber bewusst sein, dass diese Passwörter bei leerem Passort nicht mehr gesichert sind und jeder der zugriff auf ein laufendes System hat, die Passwort geschützten Programme nutzen kann.

Netzwerkverbindungen Samba / SMB

Um zwei Rechner miteinander zu verbinden, geschieht das im Normalfall mit Samba. Samba ist bis Linux Mint 17.x schon automatisch installiert.

Ab Linux Mint 18.x und folgende ist samba nicht mehr automatisch installiert. Nur die drei Pakete samba, samba-vfs-modules und cifs-utils am besten mit der Synaptic-Paketverwaltung nachinstallieren. Ebenfalls sollte überprüft werden ob gvfs-backends installiert ist. Unter Linux Mint Cinnamon sollte nemo-share und unter Linux Mint Mate caja-share auch installiert sein.

Nach der Installation, ab und wieder anmelden, oder neu booten.
Der User muss Mitglied der Gruppe sambashare sein. Siehe Benutzer und Gruppen in den Systemeinstellungen bzw. groups im Terminal.

Dieses Netzwerk Protokoll erlaubt den Zugriff auf freigegebene Ordner eines Rechners im Netzwerk. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein Linux, Windows, oder OSX (Apple) Rechner ist.

Um Zwei Linux Rechner zu verbinden, gibt man zuerst die betreffenden Ordner, z.B. Bilder oder Dokumente auf dem Rechner, auf den zugegriffen werden soll (Server), frei.
> Rechtsclick auf den Ordner > Freigabeoptionen oder > Eigenschaften > Ordner Freigeben.

Hier stellt man ein, was vom anderen Rechner erlaubt ist. Lesen und Schreiben, oder Zugriff ohne Passwort (Gastzugang, Jeder)
Selbstverständlich sollte die Firewall auf dem Server entweder deaktiviert oder mit entsprechenden Regeln konfiguriert sein.

Wenn man den Zugriff per Zugangsdaten sichern möchte, muss ein Samba User gesetzt werden. Dies geschieht nicht automatisch bei der Installation oder Erstellung der Freigabe! Der anzulegende User muss auf dem Samba Server Rechner vorhanden sein.

Genau so kopieren und ins Terminal einfügen.

 

sudo smbpasswd -a $USER


und ein Samba Zugriffs-Passwort für den aktuellen User setzen. Es empfiehlt sich, ein anderes PW als das Admin (sudo) PW des Rechners zu nehmen. Anschliessend den Rechner neu starten.

Um zu prüfen welcher User in Samba angelegt wurde.

sudo pdbedit -L -v


Nun kann man vom anderen, zugreifenden Rechner (Client) im Dateimanager (Persönlicher Ordner) unten links > Netzwerk > auf den Rechner zugreifen, und sich mit dem Usernamen und eben gesetzten Passwort des anderen Rechners anmelden. Oftmals ist es auch sinnvoll das externe System per IPv4 Adresse statt über den Namen anzusprechen. Wenn man möchte, kann man sich diese Verbindung als Lesezeichen hinzufügen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist noch die Arbeitsgruppe. Unter Mint Standardmässig WORKGROUP.
Sollte man auf ein Windows System zugreifen wollen, das einer anderen Arbeitsgruppe angehört, muss die Arbeitsgruppe des zugreifenden Rechners noch angepasst werden.

Dies geschieht in der Samba Konfigurations-Datei /etc/samba/smb.conf. Dort unter workgroup = WORKGROUP  ,WORKGROUP entsprechend ändern, (Grosschreibung).

Bei Problemen mit der Verbindung zu einem Windows Rechner, NAS, FritzBox, oder Linux Samba Server könnten folgende Samba Versions-Parameter dort darunter eingetragenen werden. Es gilt zu testen...

client min protocol = NT1
und client max protocol = SMB2 und server min protocol = SMB2  und server max protocol = SMB2 können helfen.

Die Parameter protokol = NT1 oder protokol = SMB2 für neuere FritzBox OS Versionen. Ebenfalls gibt es den Parameter protokol = SMB3


Momentan hat sich bewährt.
                                       

protocol = SMB2
min protocol = NT1
max protocol = SMB3
client min protocol = NT1
client max protocol = SMB3
server min protocol = NT1
server max protocol = SMB3


Um zu ermitteln welche Samba Version auf dem Windows Rechner läuft (MRxSmb), öffnet man dort die Eingabeaufforderung (cmd) und kopiert hinein.

sc.exe qc lanmanworkstation

 

Damit nach Änderungen des Samba Systems nicht neu gebootet werden muss, kann man den Samba Server/Clienten neu starten.

sudo systemctl restart smbd


Oftmals tut aber auch ein boot gut. ;-)
Sollte unter Cinnamon der Browser Nemo beim öffnen eins SMB Servers eine Ordner Fehlermeldung bringen, hilft oft

nemo -q


Möchte man eine externes SMB / Samba Netzwerk-Laufwerk dauerhaft beim System-Start einbinden (mounten) kann man analog zur LinkNAS Einbindung vorgehen.

Zugriffsrechte des Home Ordners

Der ein oder andere Einsteiger versucht Programme mit grafischer Oberfläche (GUI) im Terminal als SuperUser (Administrator) mittels sudo oder su zu staten, weil die Folgen nicht bekannt sind. Ebenfalls werden oft Programme die nur den eigenen Account betreffen, als Admin gestartet. So werden die Home Rechte beschädigt.

Das verursacht dann später häufig Probleme und ein merkwürdiges Verhalten des Systems oder einzelner Programme, z.B. geänderte Einstellungen werden nicht abgespeichert, da die Programme dann als root gestartet wurden, und die dabei veränderten Daten / Einstellungen und Dateien hinterher als Eigentümer root ausweisen, und sie als normaler User nicht mehr zu ändern oder gar zu lesen sind.

Nicht System-Programme, also Programme / Befehle die keine Änderungen am System nach sich ziehen, sollten nicht mit sudo oder su gestartet werden.
Wenn dies doch gewünscht wird, sollten Programme mit grafischer Oberfläche (GUI) mit gksudo, sudo -H oder pkexec gestartet werden.
so z.B. der GUI Systemeditor oder GUI Programme die Admin-Rechte verlangen.

Sudo also nur gebrauchen, wenn unbedingt notwendig. Z.B. bei Fehlermeldungen ala
Permission denied oder ...sind Sie root?

Um zu Prüfen ob man sich seine Rechte bereits durch solche falsche Anwendung des sudo Befehls verbogen hat, kopiert man diesen Befehl ins Terminal, und führt ihn aus. Der Befehl verändert nichts. Vorher bitte alle Programme schliessen.

find ~ -user root -ls


Sollten hier Ausgaben kommen, sind Rechte im Home Ordner verstellt worden.
Dies kann man einfach korrigieren. Den Befehl genau so ins Terminal kopieren und ausführen.
Wichtig: Vor Ausführung des Befehls, evtl. ins /home eingehängte Netzwerk-Laufwerke / NAS / Web-Server Verzeichnisse, aushängen.

sudo chown -R -v $USER:$USER /home/$USER/


Anschliessend noch mal mit dem oberen Befehl kontrollieren. Wenn dann keine Ausgabe kommt, ist alles wieder richtig gesetzt. :-)

Den zweiten Befehl kann man auch prophylaktisch anwenden, wenn man des öfteren ohne tiefe Systemkenntnisse mit sudo im Terminal arbeitet, oder Daten aus anderen Systemen übernommen hat, um verbogenen Home-Rechten vorzubeugen.

Dieser Befehl ist auch hilfreich, wenn Daten aus einem anderen /home oder aus einer Datensicherung wieder in das genutzte /home (Persönlicher Ordner) kopiert wurden.


Hin und wieder gibt es beim Start des Systems danach einen Fehler bei Zugriff auf die Datei .dmrc
Datei $HOME.dmrc besitzt ungültige Zugriffsrechte und wird deshalb ignoriert. Dadurch kann die Standardsprache und -sitzung nicht gespeichert werden.
Diesen Fehler kann man durch

 

sudo chmod 600 /home/$USER/.dmrc


beseitigen.

Audio Einstellungen

Wer Probleme mit seiner Audio / Sound Ausgabe hat, dem bietet das CLI Programm

alsamixer


im Terminal ausgeführt, diverse Einstellungen für die Ansteuerung von Audio Ein und Ausgängen, wie Analog Audio, HDMI Digital Audio, Sorround, S/PDIF und Mikrofon.

Das Programm wird über die Tastatur gesteuert.
Wichtig: Oft, je nach Soundkarte, befinden sich rechts der Start-Anzeige noch weitere Einstellungen die mit Cursor Taste Rechts erreicht werden. Die Lautstärke Werte lassen sich mit Cursor Auf / Ab anpassen.

Weitere Infos finden sich im Ubuntu Wiki zu externer LinkAlsamixer


Somit kann die Klangeinstellung differenzierter eingestellt werden, als es oft über die Standard Einstellungen des Desktops möglich ist. Damit optimalen Musik Genuss nichts im Wege steht..

Wichtig ist oftmals ein deaktivieren von Secureboot und Fastboot im Bios/Firmware des Rechners und bei Dual-Boot mit Win$ ein externer Linkrichtiges / vollständig herunterfahren des selben.

Sollten sich die Audio Einstellungen total verstellt haben, oder plötzlich ein Audio Gerät nicht mehr vorhanden sein, hilft oft das löschen der vorhanden Einstellungen unter /home/username/.config/pulse (Versteckter Ordner). Den Ordner pulse löschen und den Rechner neu starten.

Ebenso hilft evtl. ein Neustart bzw. Reset der Alsa / Pulsaudio Sound Einstellungen.

alsactl init

 

sudo alsa force-reload

 

pulseaudio --kill

PPA Quellen Fehler / dpkg Fehler

Wer sich Fremd-PPAs in das System eingebunden hat, diese aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr funktionieren, bekommt beim System Paketquellen Update ein rotes X Kreuz in der Aktualisierungsverwaltung / Updater und Fehlermeldungen ala...

Fehlschlag beim Holen von http://
404 Fehler


GPG-Fehler: http://XXXX XXXXX Release: Die folgenden Signaturen konnten nicht überprüft werden, weil ihr öffentlicher Schlüssel nicht verfügbar ist: NO_PUBKEY

Einige Indexdateien konnten nicht heruntergeladen werden. Sie wurden ignoriert oder alte an ihrer Stelle benutzt.

dpkg: Fehler beim Bearbeiten von

dpkg: Abhängigkeitsprobleme verhindern Konfiguration von

Abhängigkeitsprobleme - verbleibt unkonfiguriert

Paket konnte nicht installiert werden. Wiederherstellung wird versucht

Oftmals hilft ein Auffrischen in der Aktualisierungsverwaltung, wenn nichts am System verändert wurde.

Fehlerhafte Paketquellen kann man einfach ausschalten.
Dazu wird im Menü > Anwendungspaketquellen geöffnet und dort die fehlerhafte(n) Quelle(n) in PPAs oder Zusätzliche Paketquellen deaktiviert oder entfernt (gelöscht).
Alternativ kann man  die Quell-Datei unter
/etc/apt/sources.list.d
löschen.
Anschliessend kann man versuchen die fehlerhafte Quelle neu einzubinden.

Bei weiteren Fehlern ist es sinnvoll, dort unter Wartung,
Mergelist Probleme beheben und Zurückgebliebene Konfigurationen entfernen
ausführen. Dies beseitigt auch weitere Fehler im Bereich der Aktualisierung.

Danach die Anwendungspaketquellen wieder schliessen und
zu guter Letzt in der Aktualisierungsverwaltung / Mint Update die Paketquellen Auffrischen / Aktualisieren oder im Terminal das System mit einem Voll-Level Upgrade auf den aktuellen Stand bringen.
Siehe LinkUp to Date.

Sollte man nichts an seinem System verändert haben, kann es auch sein, dass schlicht und einfach ein Quellen-Server ausgefallen ist. Sowas kommt hin und wieder vor. Dann keinem wilden Aktionismus verfallen, sondern einfach abwarten bis der Server wieder da ist ;-) 

PDF erstellen

Viele Einsteiger kennen die elegante Möglichkeit nicht, PDF's (Portable Document Format) einfach per Druck auf einen PDF-Drucker zu erstellen. Dieses Format ist das momentan bevorzugte Dokumenten Austausch-Format, da es auf nahezu jedem System gelesen werden kann.

Eine einfach anzuwendende Lösung bietet cups-pdf. Cups-pdf ist ein PDF Distiller / Generator.

cups-pdf in der Synaptic-Paktverwaltung im Menü suchen und installieren

oder

sudo apt-get install cups-pdf


im Terminal ausführen.

Nach der Installation hat man einen neuen Drucker Namens PDF im System. Nun kann man von jeder Anwendung die Drucken kann, Ausdrucke über diesen Drucker als PDF ausdrucken. Diese landen anschliessend im Persönlichen Ordner unter PDF.

UTF-8 Fehler bei Kernel Update

Wer seinen Kernel auf eine neuere Version updatet, bekommt dabei häufig die Fehlermeldung:

Warning: No support for locale: de_DE.utf8

Dies stellt eigentlich kein Problem dar. Dem Schönheitsfehler kann aber leicht abgeholfen werden.

Mit diesem Befehl (alles in einer Zeile ins Terminal kopieren) und warten bis der Prompt ~ $ wieder da ist.

sudo dpkg-reconfigure locales -u && sudo update-locale LANG=de_DE.UTF-8 && sudo locale-gen --purge --no-archive && sudo update-initramfs -u -k all


wird das Sprach-System neu konfiguriert, und der Fehler taucht nicht mehr auf.

Dateien Kopieren / Verschieben / Verknüpfung erstellen / Video aufnehmen

Da ich immer wieder gefragt werde :-)

Wie löst man verschiedene Aktionen beim verschieben (drag&drop) von Dateien / Daten aus. Hier die Tastaturkürzel für Daten Operationen:

Im Dateimanger beim Verschieben (linke Maus Taste gedrückt halten) einer Datei mit zusätzlich gedrückter

Strg/Ctrl Taste

Kopiert eine Datei

Shift (Umschalt Taste)   

Verschiebt eine Datei

Strg/Ctrl-Shift Tasten           

Legt eine Verknüpfung an / Symlink

Alt Taste                     

Bringt eine Aktions Abfrage


Die jeweilige Aktion, wird dann durch ein kleines Symbol angezeigt.


Unter Cinnamon kann man ohne Zusatz Software, ein Video der laufenden Sitzung aufnehmen.

Strg-Alt-Shift-r startet die Aufnahme. Zu erkennen an einem roten Punkt unten rechts auf dem Desktop. Der gleiche Tastatur-Befehl stoppt die Aufnahme wieder.
Das aufgenommene Video befindet sich im Persönlichen Ordner als *webm Video.

Grafisches Boot Logo (Splash Logo) wieder herstellen

Wer einen alternatives, geschlossenes Grafik Treiber Modul, z.B. von Nvidia oder ATI / AMD installiert hat, wird beim Rechner Start mit einem Text Boot Screen begrüsst. Das grafische Boot Logo / Splash Screen ist verschwunden.

Dies kann man leicht ändern.

Dazu trägt man in die Datei

/etc/default/grub


indem man im Dateisystem den Ortner /etc/default als Root / Administrator / Systemverwalter (Rechtsclick darauf) öffnet und die Datei grub bearbeitet, folgendes einträgt und speichert.

# The resolution used on graphical terminal
# note that you can use only modes which your graphic card supports via VBE
# you can see them in real GRUB with the command `vbeinfo'
GRUB_GFXMODE=1024x768
GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=1024x768x16


Das sollte dann so aussehen. (Die Raute (#)) vor den beiden zuletzt genannten Zeilen entfernen. Die Auflösung des Boot Splash Screens kann man ggf. auch verändern.

Anschliessend muss Grub mit

sudo update-grub


Aktualisiert werden.

 

Wenn das geschehen, wird das grafische Boot Screen Logo folgendermassen gesetzt, und das Mint  Logo (idr. die 1) ausgewählt.

sudo update-alternatives --config default.plymouth


Zu guterletzt noch das RamFS neu generieren.

echo "FRAMEBUFFER=y" | sudo tee /etc/initramfs-tools/conf.d/splash && sudo update-initramfs -u -k all


Warten bis der Prompt ~ $ wieder da ist, und den Rechner neu starten. Nun sollte das grafische Boot Logo wieder da sein.

Firefox Deutsch als Standard-Sprache

Leider wird bei der Mint Installation von Firefox, die Standard-Sprach Einstellung, de-de nicht gesetzt. Dies hat zur folge, dass viele Seiten nicht automatisch auf die deutschen Seiten wechseln, und die englischen Seiten angezeigt werden.

Die Einstellung ist leicht anzupassen.

Im Firefox > Einstellungen > Inhalt > Sprachen > Bevorzugte Sprachen für die Darstellung von Websites wählen.
Dort > Wählen Sie eine Sprache zum Hinzufügen aus.

Darin die fehlende Deutsch/Deutschland [de-de] und falls auch nicht vorhanden, Deutsch [de] hinzufügen, und anschliessend mit > Nach oben / Nach unten, Deutsch [de] an die erste Position und Deutsch/Deutschland [de-de] an die zweite Position verschieben.

Danach sollten Internationale Seiten automatisch in Deutsch erscheinen. Sofern die Web Seite diese Meta-Daten richtig auswertet.

Festplatten schlafen legen

Gerade wenn man mehrere Festplatten (HDD's / SSD's) in seinem Computer verbaut hat, kann es vom Strom Verbrauch interessant sein, die Festplatte(n) die nicht regelmässig gebraucht werden, abzuschalten. Gerade wenn auf einer HD nur z.B. Backup oder nicht oft gebrauchte Daten liegen ist es sinnvoll diese nach einer weile des Nichtgebrauchs auszuschalten. (in den Standby Zustand zu versetzen)
Um zu prüfen in welchem Aktivitätszustand sich eine Festplatte befindet, kann man diesen mit

sudo hdparm -C /dev/sda


überprüfen. (sda ist die erste HD, sdb die zweite, sdc die dritte... usw.)

Mit diesem Befehl kann man eine Festplatte Standby schalten.

sudo hdparm -Y /dev/sda


Um die Festplatte(n) automatisch auszuschalten, bearbeitet man die Datei im Dateisystem > /etc/hdparm.conf (als Root (Admin) öffnen) und fügt folgendes, je nach Anzahl der Festplatten, ein.

/dev/sda {
apm = 254                      # Netzbetrieb
apm_battery = 128        # Batteriebetrieb
spindown_time = 240
}

/dev/sdb {
apm = 254                      # Netzbetrieb
apm_battery = 128        # Batteriebetrieb
spindown_time = 240
}


Die Platten werden jeweils 20 Minuten nach dem letzten Zugriff abgeschaltet. Wenn auf eine Platte zugegriffen wird, startet sie wieder automatisch. Dies ist eine kleine Möglichkeit den Stromverbrauch und evtl. auch den Geräuschpegel zu senken. Die Boot Platte (idr. sda) kann man getrost ebenfalls ausschalten lassen. Warum soll, wenn über längere Zeit auf dem Rechner nichts passiert, die Festplatte ungenutzt weiter laufen?

Dies kann übrigens ab Linux Mint 17 Qiana, bequem über Menü > Einstellungen > Laufwerke >  in den Laufwerkseinstellungen >  Bereitschaft, eingestellt werden. Ebenso der Schreib-Cache und die APM / AAPM Einstellungen.

Schnellerer Programm Start mit Preload

Um häufig genutzte Progamme, z.B. Firefox / Thunderbird / Dateimanger / LibreOffice usw., schneller zu starten empfiehlt sich das Paket Preload wenn man mindestens 1GB Speicher (RAM) in seinem Rechner zur Verfügung hat.
Das System-Programm analysiert die Programm-Starts und legt Cache Daten im Speicher, zum schnelleren Start an.
Nach einiger Zeit werden häufig genutzte Programme schneller gestartet.
Die Installation:
In der Synaptic-Paketverwaltung das Paket preload suchen und instalieren. (Ist im Mint / Ubuntu Standard Repository enthalten)
oder per Terminal mit folgendem Befehl

sudo apt-get install preload


Das Tool benötigt im allgemeinen keine Einstellungen und Parameter und ist sofort nach der Installation aktiv.

Google deutsch zu Firefox

Der Linux Mint Firefox hat Standardmässig keine Google Suche im Suchfenster des Browsers.
Um das zu realisieren sollte in Firefox in den Einstellungen unter > Suche > Suchleiste zur Symbolleiste hinzufügen ausgewählt werden.

Um auch Google und andere Suchmaschinen der Suche zu haben, kann man das über diese Seite einfach hinzufügen

externer LinkGoogle zur Firefox Suche


Anschliessend ganz unten im Bereich >Commercial Engines, z.b. Google auswählen.

Nun im Suchfenster auf das darauf erschienene + clicken und >Google hinzufügen. Anschliessend hat man auch Google als Suchmaschine zur Auswahl.

Um Google zur Standard Suchmaschine zu machen, auf die Lupe im Suchfeld clicken, >Sucheinstellungen ändern und die gewünschte Suchmaschine in Standardsuchmaschine auswählen.
Wer nicht immer mitgetriggert werden möchte, dem empfehle ich
externer LinkStartpage.com


Falls die Suchmaschinen Auswahl von einem anderen Rechner übernommen werden soll.. Die Suchmaschinen Einstellungen befinden sich im .mozilla Profil Ordner in der Datei search.json.mozlz4 

Sperrbilschirm nach System Start akivieren

Der normale Weg seinen Desktop unter Linux vor unbefugten Zugriffen zu schützen ist das Login beim System Start. Der Nachteil dabei ist, der Desktop und auch alle Programme die sich in Startprogramme befinden, werden erst nach erfolgreichem Login gestartet. Somit kann es je nach Umfang eine Weile dauern, bis das System arbeitsfertig gestartet ist.

Wenn man nur einen einzelnen User (Nutzer) auf dem Rechner angelegt hat, und nicht die User beim Start wechseln muss, gibt es einen eleganteren Weg.
Die Automatische Anmeldung in Verbindung mit dem Sperr-Bildschirm.
Ausserdem braucht man dann nur noch sein Passwort eingeben, ohne erst den User auszuwählen.

Einfach beim Start des Rechners die Desktop Sperre (lock) aktivieren.
Dazu legt man einen neuen Starter in > Menü > Einstellungen > Startprogramme mit folgendem Inhalt an.
Name: Bildschirm sperren. Befehl: Je nach genutztem Desktop

Unter Linux Cinnamon

sh -c "sleep 5; cinnamon-screensaver-command --lock"


Unter Linux Mate

sh -c "sleep 5; mate-screensaver-command --lock"

 

Unter anderen Gnome-Desktops

sh -c "sleep 5; gnome-screensaver-command --lock"


sleep bewirkt eine kleine Pause von 5 Sekunden, bis der Befehl ausgeführt wird. Den Wert kann man vergrössern, wenn der Sperrbildschirm beim Start nicht gestartet wird.

Sollte man das automatische einloggen beim Systemstart mit der automatischen Anmeldung noch nicht automatisiert haben, kann man das unter Menü > Einstellungen > Anmeldefenster > Tab Sicherheit bzw. Benutzer einschalten oder den Namen des Benutzers eintragen, nachholen.

Somit sollte das System nun nach dem Start den Sperr-Bildschirm starten und im Hintergrund wird schon der Desktop fertig geladen, damit man sofort nach Freischaltung das System nutzen kann.

Sperrbildschirm Hintergrund anpassen

Wem das Standard Sperrbildschirm Hintergrund Bild von Linux Mint Mate nicht gefällt, kann das Bild gegen ein passendes austauschen.
im Verzeichnis Dateisystem > /usr/share/backgrounds/linuxmint (den Ordner als Root/Adminstrator öffnen) befindet sich eine
Verknüpfung mit dem Namen > default_background.jpg  Diese Verknüpfung am besten umbenennen (F2) z.B. alt-default_background.jpg

Anschliessend das eigene Hintergrund Bild für den Sperr Bildschirm dort hinein kopieren, und zu default_background.jpg umbennen.
Nun sollte das eigene Hintergrundbild bei der Passwort-Eingabe der Bildschirmsperre erscheinen.

Mozilla Umzug von Windows zu Linux / Linux zu Linux

Der Daten Umzug von Mozilla Firefox und Mozilla Thunderbird von Windows und Linux zu Linux ist einfach zu realisieren.

Um die gesamten Einstellungen von Firefox und Thunderbird zu transferieren und alle seine Lesezeichen, Passworte, E-Mail Konten, Kontakte und Add-Ons unter Linux weiter zu nutzen, ohne alles neu anlegen zu müssen, öffnet man sein User-Verzeichnis unter Windows,

Dokumente und Einstellungen / Benutzer \<Username>\Anwendungsdaten / Appdata\  (bei xp) +\Roaming\  bei Windows Vista, Windows7, Windows8, Windows8.1, Windows10, Windows11
(Versteckte Ordner, ggf. erst in Ansicht / Ordner Ansicht > Optionen > Ansicht sichtbar machen.)

und kopiert die ProfilOrdner Mozilla und Thunderbird in sein Linux User Verzeichnis (Persönlicher Ordner)

Im Dateimanager
mit Strg-h die versteckten Daten sichtbar machen (beginnen mit .)

Die Ordner .mozilla und .thunderbird löschen oder umbenennen. (bisherige Profil Einstellungen)

die neuen Ordner von

Mozilla zu .mozilla


und

Thunderbird zu .thunderbird


in Kleinschreibung umbenennen. (. davor)

Den Ordner .mozilla öffnen und die Unterordner

Extensions zu extensions


und

Firefox zu firefox


in Kleinschreibung umbenennen.

weiteres umbennen ist bei .thunderbird idr. nicht notwendig.

Es ist ausserdem ratsam immer die LinkHome-Rechte zu reparieren, damit sie auch bei den neu hinzugefügten Profilen stimmen.


Oftmals wird nach Start ein neues Profil angelegt und das bisherige wird nicht geladen. Um das alte Profil wieder zu aktivieren, mit firefox -p oder thunderbird -p den Profilmanager starten und auswählen. Wenn es passt, kann man das neu erstelle Profil darin löschen.


Sollen nur die Nutzer Daten von Firefox in ein neues leeres Profil kopiert werden, benötigt man folgende Dateien:


Lesezeichen > places.sqlite
Passwörter > key4.db + logins.json
Seiten Einstellungen > permissions.sqlite


Thats all.. :-)
Firefox und Thunderbird starten und alles ist wieder da.
Ausnahme: Add-ons die explizit nur unter Windows laufen. (falls solche installiert wurden.)


Auf jeden Fall ist darauf zu achten, das die zu übertragende Version der des Ziel Systems entspricht.

Sollte die System Architektur von 32bit auf 64bit gewechselt werden, oder Passwörter nicht gespeichert werden und / oder beim Start eine Meldung bezüglich neuerer Version und die Profil Erstellung gestartet werden
 > abbrechen und die im Profil Ordner liegende compatibility.ini und pkcs11.txt löschen und neu starten.

Ebenso, durch sichern und kopieren des .mozilla und .thunderbird Profil Ordners, kann man eine vorhandene Konfiguration auf ein neues Linux System übernehmen oder die Firefox oder Thunderbird Daten sichern. Nach Rücksicherung ist die LinkReparatur der Homerechte immer sinnvoll.